\documentclass[a4paper]{article} \usepackage[utf-8]{inputenc} \usepackage[german]{babel} \usepackage{url} \usepackage{alltt} \usepackage{multicol} \title{Bericht von der Forth-Tagung 2007 in Wien} \ifx\shorttitle\undefined\else \shorttitle{Forth-Tagung 2007} \fi \author{Ulrich Hoffmann} \begin{document} \parskip4pt \maketitle \vspace{-2mm} \begin{center} \includegraphics[width=0.8\textwidth]{2007-02/FG2007-Gruppenfoto2}\\ Auf der Forth-Tagung 2007 in Baden bei Wien \end{center} \begin{multicols*}{2} Ende April fand die Forth--Tagung 2007 statt. Erstmalig befand sich in diesem Jahr der Tagungsort außerhalb Deutschlands, nämlich auf der Krainerhütte in Baden bei Wien. Die Mehrheit der Tagungsteilnehmer der vorjährigen Tagung in Bommerholz hatte sich dafür ausgesprochen, nach Österreich zu gehen --- die Forth--Gesellschaft verteht sich ja auch als Interessenverband für den deutschsprachigen Raum --- und so übernahm Anton Ertl dankenswerterweise die Tagungsorganisation. Der obligatorische \emph{Vierte Tag} am Donnerstag vor der Tagung diente vielen schon für die Anreise. Ursprünglich sollte er mit Wandern in den Bergen rund um Baden verbracht werden. Durch einen Buchungsfehler jedoch standen keine Übernachtungsmöglichkeiten mehr in der Krainerhütte zur Verfügung und so wurden wir flugs in einem recht exklusiven Hotel nahe der Wiener Innenstadt untergebracht. Wer mit dem Flugzeug oder dem Nachtzug anreiste hatte so einen vollen Tag in der fantastischen Stadt Wien zur Verfügung. % Diesen konnten wir, begünstigt durch das hervorragende Wetter, für touristische Zwecke (Stephansdom, Prater, Schloss Schönbrunn, Hundertwasserhaus, \ldots) zum Shoppen und Essen auf dem Naschmarkt oder zum Entstpannen im Garten des Schlosses Belvedere nutzen. %Wer noch nie in Wien war, sollte schnellstens hinfahren. Das offizielle Programm des \emph{Vierten Tags} begann dann am Donnertagabend mit dem Abendessen in einem urtypischen Wiener Gaststätten--Keller zwei Stockwerke tief unter der Erde. Nach einer ausgedehnten Exkursion am Freitagmorgen zu Fuß durch die Wiener Innenstadt fuhren wir also auf die Krainerhütte, wo die eigentliche Forth--Tagung am Freitagnachmittag begann. Die Krainerhütte, als Tagungshotel konzipiert, überzeugte mit guter technischer Ausstattung, hervorragender Küche und einer schönen Anlage (Stichwort Erlebnisgarten). Ideale Voraussetzungen für eine gelungene Tagung. Im Vortragsprogramm sprach Bernd Paysan über \emph{Gforth auf dem NXT}. Gerd Franzkowiak erläuterte uns seine Ideen, \emph{Forth als Roboter--OS} einzusetzen und Anton Ertl berichtete über \emph{Ein portables Forth--C Interface}. Mit welchen Problemen man zu rechnen hat, wenn man Forth auf IBM 370 einsetzen möchte, konnten uns Luca Masini in seinem Vortrag \emph{pforth for MVS (porting pforth to an EBCDIC platform)} nahebringen. Über die neuesten Entwicklungen des \emph{OpenBIOS}--Projektes berichtete uns Carsten Strotmann. Dr.\ Willi Stricker erläuterte uns seine Herangehensweise, interaktiv eingebettete Systeme zu entwickeln und die \emph{Anbindung eines Forth--Targets an einen Forth--Host} vorzunehmen. Ich selbst habe über \emph{Stack--basierte High--Level--Programmiersprachen} wie Factor und Joy gesprochen.\footnote{Die Vortragsfolien finden sich unter \url{http://www.complang.tuwien.ac.at/anton/forth-tagung07/vortraege/}.} In den abendlichen Workshops vertieften wir die über den Tag aufgeworfenen Fragestellungen (Vergleich Factor/Postscript/Forth, amForth auf dem AVR--Butterfly, usw.) und diskutierten wie üblich bis in den frühen Morgen über Gott und die Welt. Der Ausflug am Samstagnachmittag führte uns zur beeindruckenden Seegrotte nach Hinterbrühl und zum schönen Zisterzienserstift Heiligenkreuz. Der Sonntagmorgen gehörte dann ganz der Mitgliederversammlung, über deren Verlauf an anderer Stelle in diesem Heft berichtet wird. Für 2008 ist Ulm als Tagungsort ins Auge gefasst. Insgesamt war die Tagung in Wien eine sehr gelungene Veranstaltung, bei der Vortragsprogramm und Workshops noch genügend Raum zum freien Meinungsaustausch ließen. Das Rahmenprogramm setzte dem ganzen noch das Sahnehäubchen auf. Ich freue mich wirklich, dabei gewesen zu sein. \end{multicols*} \end{document}